Dragonology
Ist ein Buch. Genauer gesagt ein sehr schönes, liebevoll gemachtes Buch. Für Kinder gedacht erfreut diese Fiktion das Auge mit allerlei kleinen Gimnicks: sehr schöne Grafiken, nette Ideen, ein Stück 'echter Drachenhaut' aus in Schuppenform geprägtem Plastik, ein paar Klapptafeln, etc. Es präsentiert sich als 'Lehrbuch über Drachen' und macht sich optisch sehr gut im Bücherregal. Alleine das Titelbild schon: der Hintergrund sieht aus wie altes, rotes Leder, darauf ist Drachentribal (erhaben) gedruckt. In der Mitte eine Drachenzeichnung umgeben von einem Ring. Und in diesem Ring wiederum drei wie Edelsteine - Gemstones - wirkende in den Deckel eingelassene Plastiksteinchen.
Nachdem wir das Moodlight fertiggestellt hatten schauten wir auf die übrigen Leuchtdioden, auf das Buch, auf uns gegenseitig - und fragten uns wie es wohl aussähe wenn die 'Gemstones' beleuchtet wären, evtl. gar von innen? Und ob es ein Sakrileg wäre dieses heilig wirkende Buch anzufassen?
Umsetzung
Unser Entschluß war schnell gefaßt und wir probierten es. Das glatte Plastik ließ sich jedoch nicht wie erhofft beleuchten und die vorhandenen grünen 3mm LEDs waren auch zu schwach. Stattdessen verwendeten wir superhelle Blaue und probierten an einem Stück Plexiglas aus Lagerrestbeständen wie es wohl mattiert wirken würde. Das hat so gut funktioniert und Mendra richtig gute Repliken gefeilt daß wir die Originalsteine ganz ersetzt haben. Im Normalzustand wirkt es daher matt und weiß-silbrig (etwas Alufolie dahinter verbessert die Optik), im beleuchteten Zustand dafür umso schöner.
Geplant, jedoch noch nicht umgesetzt ist eine mobile Variante mit integrierten Batterien. Der hintere Deckel ist dick genug für Knopfzellen. Eine Überschlagsrechnung ergab jedoch daß übliche Knopfzellen mit 70mAh (die Variante die ich grade zur Pfote hatte) nicht wirklich lange hält. Daher ist geplant stattdessen Akkus in Knopfzellengröße zu besorgen. Noch offen ist auf welche Art das Leuchten dann ausgelöst wird. Denkbar wäre beim Entfernen aus dem Regal oder beim Öffnen.
| Dragonology, wie es vorher im Regal stand. Man beachte die drei grünen 'Gemstones' (in die dicke Vorderseite eingelassene Halbkugeln aus glattem Plastik) im Originalzustand. |
| Die aufgetrennte erste Seite. Der Deckel hat einen Wellpappekern, beidseitig ummantelt von stabiler Pappe. Die obere davon ließ sich beschädigungsfrei ablösen und gibt den Blick frei auf das schnöde Innere - welch ein Kontrast zum restlichen Buch. |
| Das Stück Plexiglas aus dem wir die neuen 'Gemstones' ausgefräst hatten. Die Reibungshitze hat den Fräskopf so erhitzt daß das Plastik dabei geschmolzen ist. |
| Das Aushöhlen für Leuchtdioden und Kabel gestattet sich glücklicherweise sehr einfach. |
| Mendra beim Produzieren der neuen 'Gemstones' |
| Die Verkabelung wird eingebaut. Momentan noch die simple Variante. |
| Dragonology, wie es wohl kein zweites gibt - wer kommt auch auf die Idee und baut LEDs in ein Buch ein? Diese Version ist noch kabelgebunden und somit nicht mobil. Hier der ausgeschaltete, unauffällige Zustand. Und zwei Fotos zum direkten Vergleich: deaktiviert und aktiviert |